Eilika von Anhalt
Eilika von Anhalt in Schutzkleidung auf der Baustelle der ehemaligen Luftfrachthallen in Tegel

Strukturwandel und Bildung

*1985 in München. Seit 2008 wohnhaft in Berlin. 2 Kinder.

Ich komme aus der Generation Y, die nicht in die Politik gegangen ist. Uns ging es gut, wir mussten nicht demonstrieren. Wir haben BWL studiert oder irgendwas mit Medien gemacht. Wer es sich leisten konnte hat viele unterbezahlte Praktika gemacht oder/und in der Start-Up Szene gearbeitet. 

Auch ich hab irgendwas mit Medien gemacht. Erst einmal Design und Werbung »studiert«. Bin dann bei der Werbung geblieben. 2009, nach der Wahlkampagne von Obama, wurde ich angeheuert, um Wahlkampf zu machen – politisches Marketing.

So bin ich in Berlin gelandet. Nach dem Ausflug in die politische Landschaft war mein Aktionismus, die Welt zu retten, erstmal betrübt. Dass ich damals in der Politik nicht weiter gemacht habe, bereue ich manchmal. 

So habe ich den unternehmerischen Weg gewählt und Frage mich heute:

  • Aus welchen Ausgangssituationen haben sich gesellschaftliche und kulturelle Strukturen entwickelt?
  • Würde ein faires Bildungssystem die soziale Schere in Deutschland verkleinern und unser solidarisches Grundverständnis stärken?
  • Wie können wir den Freiraum in Strukturwandel-Regionen nachhaltig und beispielhaft nutzen und entwickeln?
  • Schaffen wir es als westliche Gesellschaft, unser Konsumverhalten und die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen in Balance zu bringen?
  • Könnten wir eventuell von der Subkultur Skateboarding als Gesellschaft lernen?
  • Wie sieht und fühlt sich ein guter Ort an?
  • Warum paaren sich Rattenmännchen, die Polyester-Hosen tragen, deutlich seltener als Ratten in Baumwollhosen? Und gilt das auch für Menschen? (Quelle: brand eins)
  • Werde ich eines Tages die Antwort auf all diese Fragen haben?

Podcast/Interview:‍
»Wie sehen die Lernorte der Zukunft aus?«

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